Die Malerei

 

Ich spiele mit Linien und Flächen auf der Bildfläche und erweitere meine Darstellungen im Dreidimensionalen.

Dies ist mein Weg zu verstehen und Offenheit für weitere Interpretationen zu schaffen".

Meine Arbeiten beziehen sich auf die Themen: Natur , Identität (Familie) und unser gesellschaftliches Zusammenleben.

 

  • Die Malmittel

Bevorzugt gebrauche ich die Eitempera, die ich oft mit zusätzlichem Dammarharz herstelle - geschmeidig, leicht ölig und mit hochbrillianten Pigmenten zu verwenden -.

Die Wachstempera, die ich ebenso favorisiere gibt mir einen satinierten Glanz.

Das Herstellen der eigenen Farben braucht Zeit, die ich nutze, um ins Bild zu finden. Ich schätze die großartige Qualität dieser Farben, die in alten Rezepturen niedergeschrieben und  die alterungsbeständigsten Farben sind. Während Ölfarben  im Malprozess fast genau so aussehen wie im getrockneten Zustand, ändert sich Tempera stark. Nach dem Verdunsten des Wassers wirken die Farben kräftiger, magere Tempera erscheint pudrig, pastellig.

Entsprechend meinem Thema wähle ich Eitempera/ Wachstempera und Acryl als Untermalung.

 

  • Zum Malprozess

Das Element der Linie spielte in allen Jahren eine Rolle in Bildern, wie in Installationen.

 

In der Malerei geht es um Malschichten auf -und abtragen: 

Die Oberfläche meiner Bildträger werden geschichtet.

Mark Rotho ist ein Vorbild für das Schichten und seine tief atmende Bildwirkung.

Mit Händen, Pinselwerkzeug, spitzen und stumpfen Gegenständen entwickeln sich die Farboberflächen: Zarte Lasuren bis kraftvoll farbige Farbschichten.

 

Flächenkompositon und Linienverläufe verbinden sich - es ist ein Gegenspiel von Ruhe und Bewegung.

Flächen zwingen mich zur Ausgewogenheit - Liniengefüge sind das Element meines inneren Temperaments.

Der stetige Wechsel von Kontrolle und Improvisation im Malprozess hält mich fest. Meine Kunst bewegt sich auf den Schnittpunkten von Zeichnung und Malerei bis hin zur Dreidimensionalität im Wechsel konkreter und abstrakter Ausformung.

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